Was ist chelatisiertes Eisen – wie und wann man Eisenchelate im Garten anwendet

Beim Lesen der Etiketten auf Düngemittelverpackungen sind Sie vielleicht auf den Begriff „Chelateisen“ gestoßen und haben sich gefragt, was das ist. Als Gärtner wissen wir, dass Pflanzen Stickstoff, Phosphor, Kalium und Mikronährstoffe wie Eisen und Magnesium benötigen, um richtig zu wachsen und gesunde Blüten oder Früchte zu produzieren. Aber Eisen ist eben Eisen, oder? Was genau ist also chelatisiertes Eisen? Lesen Sie weiter für diese Antwort und Tipps, wann und wie man chelatisiertes Eisen verwendet.

Was ist Chelat-Eisen?

Symptome eines Eisenmangels bei Pflanzen können chlorotisches Laub, verkümmertes oder missgebildetes neues Wachstum und Blatt-, Knospen- oder Fruchtfall sein. Normalerweise schreiten die Symptome nicht über eine bloße Verfärbung des Laubs hinaus. Blätter mit Eisenmangel sind grün geädert mit einer gefleckten gelben Farbe im Pflanzengewebe zwischen den Adern. Das Laub kann auch braune Blattränder entwickeln. Wenn Sie Blätter haben, die so aussehen, sollten Sie der Pflanze etwas Eisen geben.

Einige Pflanzen können anfälliger für Eisenmangel sein. Bestimmte Bodenarten wie Lehm, kalkhaltiger, übermäßig bewässerter Boden oder Böden mit hohem pH-Wert können dazu führen, dass verfügbares Eisen blockiert oder für Pflanzen nicht verfügbar ist.

Eisen ist ein Metallion, das zu Sauerstoff und Hydroxid reagieren kann. In diesem Fall ist das Eisen für Pflanzen unbrauchbar, da sie es in dieser Form nicht aufnehmen können. Um Eisen für Pflanzen leicht verfügbar zu machen, wird ein Chelator verwendet, um das Eisen vor Oxidation zu schützen, das Auswaschen aus dem Boden zu verhindern und das Eisen in einer Form zu halten, die die Pflanzen verwenden können.

Wie und wann man Eisenchelate auftragen sollte

Chelatoren können auch als Eisen(III)-Chelatoren bezeichnet werden. Sie sind kleine Moleküle, die an Metallionen binden, um Mikronährstoffe wie Eisen für Pflanzen leichter verfügbar zu machen. Das Wort „Chelate“ leitet sich vom lateinischen „chele“ ab, was Hummerschere bedeutet. Die Chelatormoleküle umschließen Metallionen wie eine fest geschlossene Klaue.

Die Anwendung von Eisen ohne Chelatbildner kann Zeit- und Geldverschwendung sein, da die Pflanzen möglicherweise nicht genug Eisen aufnehmen können, bevor es oxidiert oder aus dem Boden ausgewaschen wird. Fe-DTPA, Fe-EDDHA, Fe-EDTA, Fe-EDDHMA und Fe-HEDTA sind alle gängigen Arten von chelatisiertem Eisen, die auf Düngemitteletiketten aufgeführt sind.

Chelatisierte Eisendünger sind in Spikes, Pellets, Granulat oder Pulver erhältlich. Die beiden letztgenannten Formen können als wasserlösliche Düngemittel oder Blattsprays verwendet werden. Spikes, Granulate mit langsamer Freisetzung und wasserlösliche Düngemittel sollten entlang der Tropflinie der Pflanze ausgebracht werden, um am effektivsten zu sein. An heißen, sonnigen Tagen sollten die Pflanzen nicht mit Eisen-Chelat-Sprays besprüht werden.

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